Stadtbesichtigung in Tromsø

Bei trockenem Wetter geht's per Fahrrad auf Entdeckungstour.

Die nördlichste alte evangelische Kathedralkirche mit einem wirklich bunten Musikprogramm ( was wir allerdings nicht besuchen).

Die nördlichste Brauerei der Welt "Mack"

Und ein wirklich originelles Spielplatzangebot.

Per Fjellheisen auf den Storsteinen

Wegen des Superwetters fahren wir erst gar nicht  in die Stadt, sondern stürmen den Gipfel des Hausbergs von Tromsø.

Insgesamt 27 Personen, alle müssen stehen
 - Baujahr 1961!!!
Aber oben ist es ein Traum für alle Beteiligten.

Auch wenn wir den Gipfel nicht ganz erreichen,

reicht es zumindest für eine Schneeballschlacht.

Und hundemüde geht es wieder runter und zum letzten freien Platz auf dem zentral gelegenen Stellplatz mitten in der Stadt.

Hinein in die Sonne

Direkt nach dem Frühstück geht's auf die erste Fähre,

Und zum 2. Frühstück  ( Waffeln mit Creme fresh und Marmelade).
Leider platzen wir in die Mittagspause der zweiten Fähre - wir müssen warten.
Dann platzen die aber in unser Mittagessen - und wir müssen hektisch aufs Schiff fahren.
Doch dann endlich zeigt sich Tromsø von seiner schönsten Sonnenseite.

Nach Tromsø

Mit teils viel Regen machen wir uns auf den Weg an der Küste entlang gen Tromsø.
Vorher lassen wir noch in Alta unsere Gasflasche füllen;
und unsere Mägen mit "Peppes Pizza", teuer und lecker!!!

Auf den Hochebenen suchen wir uns den Weg durch teils dichten Nebel.

Kurz vor Mitternacht und kurz vor der ersten Fähre, die wir nehmen wollen, werden wir mit einem schönen und einsamen Übernachtungsplatz mit Fjordpanorama belohnt.

Pause mit Rentier

Der unbestrittene Höhepunkt unseres Pausentags auf dem Campingplatz war der Besuch des samischen Camps mit Souvenirs,
köstlichem Kaffee in dieser geheimnisvollen Kanne direkt vom Lagerfeuer im Zelt

und dem Besuch der Rentiere.

Und das gerade 4 Wochen alte Babyrentier durften wir sogar streicheln. Bleibt die Frage, für wen das aufregender war,  für das Rentier oder die zwei kleinen Mäuse?

Wieder in Alta

Nach dem Besuch des Gottesdienstes fahren wir weiter nach Süden, bis wir wieder Alta erreichen.
Nach einer Übernachtung in der Stadt besuchen wir die Nordlichtkathedrale:
Baujahr 2010, neue Orgel von 2014. Die Kirche ist architektonisch der Form des winterlichen Polarlichts nachempfunden.

http://www.nordlyskatedral.no

Falls jetzt jemand denkt, man hätte eine alte Kirche ersetzt, vergrößert o.ä., der irrt: Bis vor 5 Jahren war hier einfach Wiese... In den Stadtrandgebieten gibt es 2-3 kleinere Kirchen.
Wir stellen fest: Neue Kirchen werden hier gebaut, nach der Fastfoodkette mit dem gelben M sucht man hier im ganzen Großraum vergeblich. Da werden doch endlich mal die richtigen Priotitäten gesetzt! 

Danach quartieren wir uns im nahen Campingplatz ein. Der hat einen schönen Spielplatz direkt neben unserem Womo.

Südwärts nach Hammerfest

Ein Rastplatz (mit Schaukel!) als Zwischenübernachtung,

dann erreichen wir Hammerfest, (hier gab es die erste elektrische Straßenbeleuchtung in Nordeuropa (1891)).

Aber wie schon in Alta merken wir deutlich, daß das Leben hier meistens nicht draußen stattfindet.
Hier die "Fußgängerzone":

Wahrzeichen der Stadt ist der Eisbär, dem man überall begegnet.

Die schöne evangelische Kirche lädt zum Besuch ein.

Für den Onkel H in D

Wir waren sogar mit unserem Motorrad am Nordkap!!!

Mitternachtssonne

Wo eisig der Polarwind weht,
die Sonne gleißend hell hoch steht,
das karge Land verwirrt den Sinn
-was zieht uns alle nur hier hin?

Seit Jahr und Tag schon kommen wir,
aus allen Ländern, nur um hier
der Erde Krümmung anzusehn,
ein Stück der Welt auch zu verstehn?

Das Land so unwirtlich und karg,
der Sommer nur ein einzig Tag
viel heller, strahlend, dennoch fahl,
die Sonne wärmt mit starkem Strahl.

Das Land, bald endend, gibt uns Halt,
zeitlose Leere: hier verhallt
in Stille, die kein Vogel stört
das Wort vom Sinn ganz ungehört.

Impressionen vom Nordkap

Wir haben schon an vielen Sehenswürdigkeiten Erinnerungsfotos gemacht -

noch nirgends haben die Menschen so friedlich gewartet, um sich gegenseitig Zeit für das schönste Foto zu lassen!

Die große Maus liebt das Panoramakino! Die kleine Maus kann man an jedem beliebigen Platz in der kargen Landschaft absetzen und sie findet etwas, womit sie sich eine halbe Stunde beschäftigen kann (Moos streicheln: "ei").

Im Restaurant: Rentiergulasch mit Kartoffelpüree. Gar nicht so teuer, wenn man bedenkt, wo das nächstgelegene Kartoffelfeld ist! 

2. Tag am Nordkap

Das sensationelle Wetter und der teuerste Parkplatz in ganz Europa (60,-€!!!), dafür aber immerhin unbegrenzt, lässt uns einen weiteren Tag bleiben und das ganze Indoor- und Outdoorangebot nutzen.

Die große Maus liebt das Panoramakino, Fotosession geht so, Wandern, Mittagessen mit Rentiergulasch und den typischen norwegischen Waffeln mit Creme fraiche und Erdbeermarmelade. Die sind bei allen der Hit.
Außerdem gibt's noch ne Ausstellung zum Nordkap, die neue St. Johannes-Kapelle und eine Lichtinstallation tief unten im Felsen.

Nordkap

Wir sind da: Am Nordkap! 71º 10' 21"

Dahinter: Nur noch Meer und der Nordpol. 

Bei der Ankunft mittags hatten wir strahlende Sonne (man erkennt tatsächlich die Erdkrümmung mit bloßem Auge), ab 17.30 wie erwartet Nebel.

"Hier stehe ich nun am Nordkap, an der äußersten Spitze der Finnmark. An der Welt Ende. Hier, wo die Welt endet, endet auch meine Neugier. Und zufrieden kehre ich nach Hause zurück, so Gott will."

Francesco Negro,  italienischer Priester und Wissenschaftler und 1664 erster Tourist am Nordkap.

Der letzte Rastplatz vor dem Nordkap,  weil es da gerade so schön ist.

letzte Rutsche vor dem Nordkap

Wir flitzen weiter gen Norden. Unser WOMO-Führer berichtet von einem Rastplatz nach dem Skavbergtunnel mit Rutsche, vermutlich der letzten Rutsche vor dem Nordkap. Und das ist wichtiger als Naturschauspiel und  Nordkap zusammen.  Der ist also unser Ziel.

Da es außerdem einen  zünftigen Wanderweg zum nahen Wasserfall gibt, bleiben wir auch den nächsten halben Tag und wandern.

 Bis wir mitten in der norwegischen Wildnis sind.

Und erreichen unser Wanderziel.

Auf dem Rückweg kaufen wir noch bei einem samischen Souvenirgeschäft eine CD mit samischen Volksmelodien.
Am Nachmittag geht's weiter, um möglichst nah am Nordkap nochmal zu übernachten.

Finnische Kuriositäten IV - ohne Worte

Alta

Alta hat eine Fußgängerzone, aber man merkt deutlich, daß das Leben hier normalerweise nicht draußen stattfindet.

Auf dem Marktplatz gibt es sogar einen Spielplatz - mit Plastikrasen! 

Beim Weihnachtsmann

Für das Dorf des Weihnachtsmannes am Polarkreis nehmen wir uns sogar anderthalb Tage Zeit. Die große Maus ist aufgeregt: Ob wir wirklich den Weihnachtsmann - immerhin den Helfer des Christkindes - finden?

Ersteinmal hört man auf dem Dorfplatz Weihnachtsmusik - "Stille Nacht" und "The first Noel" bei Sonne und 25°! Da muß die kleine Maus natürlich tanzen!

Ist das jetzt der Weihnachtsmann? 

 

Da steht schon mal sein Rentier. Oder benutzt er heutzutage den Motorschlitten?

Und da ist er:

Er unterhält sich sehr nett mit uns - und hat bis Sonntag morgen plötzlich sogar deutsch gelernt ;-). Das lohnt sich sicher auch, bei all den deutschen Touristen hier. Trotzdem sind die Mäuse schüchtern - er sitzt ja auch in einer so dunklen Ecke!

Also besichtigen wir lieber noch das Postamt mit den fleißigen Elfen, die unsere Post entgegen nehmen und die Post, die dem Weihnachtsmann geschrieben wird, in Fächer sortieren, nach Ländern sortiert:

Als wir schließlich von Weihnachten endgültig genug haben, besichtigen wir noch die zweite Attraktion hier: Den Polarkreis. Und obwohl wir ihn vor zwei Jahren schon mal überquert haben, geben wir ehrlich zu, daß wir erst heute erfahren haben, was der Polarkreis eigentlich ist: Die Heimat des Weihnachtsmannes! Oder nicht? https://de.wikipedia.org/wiki/Polarkreis